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Seniorencafé und Seniorenfrühstück

Foto: Christian Lange / DRK-KV Wattenscheid

Seniorenfrühstück: Besser gemeinsam als einsam

Gudrun Voss ist überall: an der Kaffeemaschine, am Kühlschrank, an der Mettwurst. Natürlich, denn einige Frühstücksgäste sitzen bereits, das Buffet - noch unangetastet - sieht lecker aus. Erst nach der Begrüßung durch Margret Kaminski ist der zugriff auf die zahlreichen Platten freigegeben. Klaus Milz nimmt derweil die Rührei-Bestellungen der DRK-Gäste entgegen. Es ist wieder die Zeit des Seniorenfrühstücks beim Roten Kreuz.

Seit mittlerweile fast 7 Jahren gibt es das beliebte Seniorenfrühstück in Wattenscheid. Schon damals waren alle so begeistert, dass der Termin jetzt immer fester Bestandteil des DRK-Veranstaltungskalenders ist. Jeden zweiten Samstag im Monat stehen hierfür morgens um halb 8 Uhr - anderthalb Stunden bevor des den leckeren Kaffee gibt - Margret Kaminski und ihr Frühstücksteam in der Küche, schneiden Wurst und Käse, garnieren die Aufschnittplatten mit Petersilie, decken die Tische liebevoll und bereiten das Rühr- oder Frühstücksei vor. "Kommen können alle!", lädt Organisatorin immer zur Teilnahme ein.

An wen richtet sich unser Angebot?

  • Seniorinnen und Senioren,
  • Menschen, die eben in Gesellschaft und nicht alleine frühstücken wollen,
  • Menschen, denen Geselligkeit wichtig ist.

Die Geselligkeit ist das, was den Organisatoren wichtig ist. "Sich daheim ein Brot schmieren, können die meisten auch im Alter noch", weiss auch Klaus Milz. Aber das Gespräch mit anderen Menschen, der Kontakt, der Austausch von Neuigkeiten, ist das, was den meisten Gästen fehlt. "Und man wird hier vermisst, wenn man nicht da war", versichert Margret Kaminski.

Neben einem reichhaltigen Frühstücksbuffet zum zivilen Preis fehlt den Besuchern des monatlichen Seniorenfrühstücks nichts. Und als Sahne auf dem Kaffee werden zudem serviert: Geselligkeit und Fröhlichkeit. Und erst hierdurch wird das Seniorenfrühstück zu dem, was es ist und auch sein soll.

Ein Ort, an dem sich Menschen gerne treffen, miteinander reden, einander zuhören. Es wird zu einem Stückchen Lebensqualität. 

Foto: Christian Lange

Frauenwirtschaft im DRK-Seniorencafé

Omas Rezepte: Sie werden in vielen Gastronomien als Verkaufsargument bemüht, um Erinnerungen an die Kindheit in Umsatz umzumünzen. Das Rotkreuz-Senioerncafé hat solche Tricks nicht nötig - dort arbeitet auch Großmutter Ursula Jarosch als Organisatorin mit. Auch ihre Rezepte finden freilich immer noch Anwendung, weil sie auch von Ulrike Schindler und Doris Schmitz zu sündhaft köstlichen Kuchen verarbeitet werden. Serviert wird das Ganze dann oftmals von Hanne Beil. Diese Frauenwirtschaft, ganz wörtlich gesprochen, ist das Herzstück des traditionellen Seniorencafés einmal im Monat.

Damit das Leckereien-Angebot nier langweilig wird, sprechen sich die DRK-Damen ab. Die verwendeten Rezepte sind oftmals schon Generationen alt. Doris Schmitz backt die frischen Waffeln zum Beispiel so, wie es beim Wattenscheider Roten Kreuz schon viele, viele Jahre gemacht wird. Die haben mittlerweile schon Klutstatus bei den Wattenscheidern, aber das Rezept wird nicht verraten.

Warum ist das Seniorencafé seit einem Vierteljahrhundert so erfolgreich?

Es ist hier einfach ein Ort entstanden, an dem der Alltag für ein paar Stunden in Vergessenheit gerät, was sich bei Wattenscheids Senioren mittlerweile herumgesprochen hat. Und eines ist an jedem zweiten Freitag des Monats schon im Vorfeld klar: Hier geht niemandem der Gesprächsstoff aus - das ist schön anzusehen!